Neurologie: Radiologische Verfahren - Kernspintomographie (Magnetresonanztomographie)

Neurologie: Radiologische Verfahren, die in der Neurologie eine wichtige Rolle spielen

Kernspintomographie, Magnetresonanztomographie (MRT )

Mittels des MRT´s werden hochauflösende Schnittbilder in beliebigen Schnittebenen vom Gehirn gemacht. Mit diesem Verfahren können z.B.Hirntumore, Schlaganfälle und Entzündungen festgestellt werden.

Bei dieser Untersuchung werden keine Röntgenstrahlen verwendet. Aus diesem Grunde wird dieses Verfahren zunehmend anstatt der Computertomographie angewendet und auch bevorzugt bei Kindern eingesetzt. Bei der MRT wird ein sehr starkes Magnetfeld erzeugt. Dabei richten sich die Wasserstoffatome im menschlichen Körper alle in eine Richtung aus. Beim Ausschalten des Magnetfeldes drehen sie sich in ihre ursprüngliche Richtung zurück und entsenden ein Lichtteilchen, das registriert werden kann und aus denen Daten für eine Abbildung gewonnen werden können. Mit dem MRT kann man Weichteilgewebe hervorragend darstellen. Das Nervengewebe lässt sich in einer erstaunlich guten Qualität hochauflösend darstellen. Die MRT ist sehr sensitiv, das heißt kleinste Läsionen können mit der MRT erkannt werden. Die MRT ist Standard-Diagnostikum von z.B. MS-Läsionen und bei Schlaganfällen . Insgesamt eignet sich dieses Untersuchungsverfahren gut zur Darstellung von Weichteilen und auch Schwellungen. Zur Darstellung von Knochen ist es allerdings nicht so gut geeignet. Hier ist die Computertomographie weit überlegen.

Ein MRT kann allerdings nicht bei Patienten mit Herzschrittmacher verwendet werden, da der Herzschrittmacher hierdurch verstellt werden kann und sich stark erhitzen kann. Daher ist bei Patienten mit Herzschrittmachern diese Methode kontraindiziert.